NEU: Erfahrungsbericht: WSTech LinkVario für Multiplex aus Aviator

Erfahrungsbericht: WSTech LinkVario für Jeti TU-Module von Daniel Schneider in rc-network
DataVario Demonstrations-Video (englische Version) von Mark Nesti, Perth Australien

Hier gibt es mehrere Videos über das DataVario von Mark Nesti, sehr informativ, in Englisch

Thermikschnüffler ein Artikel von Markus Glökler über das CS DataVario in Segel-modellflug-praxis Ausgabe 02/2009

Link zum Artikel "Thermikschüffler"

Erfahrungsbericht: Vario mit GPS und Stromsensor von WS-Tech
Verfasser: Robert Deutschmann Ferbruar 2010
http://www.mfv-marbach.ch/index.php/bau-und-testberichte/zubehoer/330-vario-mit-gps-und-stromsensor-von-ws-tech

Erfahrungsbericht: Modellsuche mit Variometer CS DataVario
Verfasser: Herr Mettler Nov. 2009

Sehr geehrter Herr Schreiner
Da nun auch bei mir die Flugsaison 2009 zu Ende geht, habe ich Zeit gefunden diesen Bericht zu schreiben.

Gegen Ende Mai gab es an einem Sonntag Nachmittag eine gute Thermik. Schon in Bodennähe wehte ein deutlich feststellbarer Westwind. Wegen der schwierigen Landeverhältnisse (Windböen) wurde der sehr robuste Easy Glider ausgewählt. Dies um mit Vario, GPS Modul und Sensor Interface die Thermiklage zu erkunden.

Mit wenig Motorantrieb gelang es rasch Höhe zu gewinnen. Während ca. 10 Minuten kreiste das Modell gut kontrolliert über dem Startort in einer Flughöhe von 100-200 m. Danach begann es durch den zunehmenden Wind in seiner Thermikblase stark nach Osten abzudriften. Die Steigrate betrug bis zu 4 m/s. Eine kurze Unaufmerksamkeit, ein Sichtverlust von einer halben Minute und schon war der Flieger in der Nähe eines ausgedehnten Waldstückes. Nun war Eile angesagt. Höhe stark reduzieren und eine Aussenlandung einleiten. Leider täusche die gesehene Distanz erheblich und das Modell ging im Wald nieder. Das Variosignal versank infolge zu grosser Entfernung schon vor der Landung im Rauschen des Scanner-Empfängers.

Von einem gegenüberliegenden Hügel aus, war das Signal wieder hörbar. Das Vario sagte jetzt in regelmässigem Abstand die GPS-Koordinaten des Landeortes durch. Doch ohne Schreibstift konnten die empfangenen Daten nur mühsam im Gedächtnis gespeichert werden.
Also mussten Papier, Schreibstift und ein GPS-Navigationssystem her. Aus den notierten Daten wurde dann im Wald ein Suchquadrat von ca. 200 mal 200 m bestimmt.
Auf den Waldstrassen existierte ein Fahrverbot für Motorfahrzeuge. Darum musste die Suche mit dem Fahrrad aufgenommen werden.

Zielkoordinaten ins Navigationssystem eingeben und losfahren. Da dieses System für Strassennavigation ausgelegt ist, lotste es nur bis zur nächsten grösseren Strasse am Waldrand. Dies half nicht viel. Nach einer gewissen Zeit ging auch noch der Akku des Navi zur Neige. Also zurück nach Hause. Bis der Lipo wieder genug Kapazität hatte, war es draussen schon dunkel geworden.

Jetzt konnten in Ruhe die Funktionen des Navi durchgeschaut und die notierten 10 Koordinatenpaare auf Google Earth eingetragen werden. Die Werte lagen aufgrund der GPS-Streuung in einem Quadrat von ca. 30 mal 30 m. Beim verwendeten Navi mussten anschliessend auch noch die Koordinaten konvertiert werden. Das Vario liefert diese im Format "Grad und Minuten in Dezimalform" - das Navi benötigt sie jedoch in "Grad, Minuten und Sekunden".

Am folgenden Morgen ging es nochmals mit dem Navi in den Wald. Jetzt aber mit der aktivierten Funktion „Mein Standort". Zu Fuss führte der Weg durch den dicht gewachsenen Mischwald dem vermeintlichen Ziel entgegen. Das Navi zeigt in diesem Modus den jeweils gerade aktuellen Standort an. Durch das Gehen in die entsprechende Richtung sollte die Anzeige mit dem vom Vario gemeldeten Standort iterativ in Übereinstimmung gebracht werden. Wegen der durch die Bäume verdeckten Sicht zum Himmel hatte das Navi mehrmals Empfangsausfälle. Zum Glück war auch eine aus Google Earth gedruckte Detailkarte dabei. Dank den eingetragen Distanzen, gelang es dann doch noch zur Zielkoordinate zu gelangen. Und welch ein Wunder: das Modell lag etwa 10 m vom berechneten Punkt entfernt auf dem Waldboden. Auf einer kleinen Lichtung von 5 mal 7 m war es ohne einen grösseren Schaden gelandet.

Daten aus dem Log
Dank der riesigen Speicherkapazität des Datenloggers im Vario, konnten anschliessend die Flugdaten vollständig ausgewertet werden. Es ergaben sich folgende Werte:
- Der Landeort war ca. 1900m von Startort entfernt
- Die Vario Ansage war mit dem Scannerempfänger bis auf ca. 1.2 km hörbar (Schrägdistanz)
- Der Flugempfänger im Modell hatte in der Luft bis ca. 1800 m Schrägdistanz Empfang (konstante Pulslänge)
- Im Wald konnte das Variosignal in einem Umkreis von 300 - 500 m empfangen werden
- Die vom GPS Modul gelieferten Zielkoordinaten streuten in einem Umkreis von über 30 m
- Die GPS-Höhe streute in einem Bereich von 300 bis 450 m über Meer, der Mittelwert lag ca. 15 m zu hoch (schlechter GPS-Empfang zwischen den Bäumen)
- Die barometrische Höhe änderte sich während zwei Stunden um über 30 m (wetterbedingte Luftdruckschwankung)
- Die Modeumschaltung des Vario funktionierte im Wald in einem Umkreis von etwa 400 - 700 m
- Der RC-Sender arbeitete im 35 MHz Band, auf 2.4 GHz wäre ein Empfang im Wald wohl nur in einem sehr engen Umkreis des Modelles möglich gewesen
- Die Logdaten wurden für die Suche und später auch für die Betrachtung des Flugverlaufes auf Google Earth angezeigt
- Alle Distanzen wurden mittels sphärische Trigonometrie (Kugelgeometrie) aus den geloggten Koordinaten gerechnet (MS-Excel)
- Die Distanzen könnten auch mit einer vertretbaren Ungenauigkeit auf Google Earth gemessen werden

Schlussfolgerung
Die Modellortung gelang dank den vom Vario gelieferten GPS-Daten erfolgreich. Im vorliegenden Fall war die 2 D Position gut verwendbar. Die Höhenangabe brachten dagegen wenig Nutzen.
Entscheidend ist der "verbindungssichere Einbau" von Vario und Stromversorgung. Sodass die Position des Modelles nach der Landung noch während mindestens 30 min. weiter gesendet werden kann.
Wald oder dicht gewachsene Bäume dämpfen das 10 mW Signal des Vario Senders stark. Die Abstrahlung wird zusätzlich noch reduziert, wenn das Modell auf dem Boden liegt.
Zur Lokalisierung des Landeortes sollten mindestens ein Schreibstift, Papier und ein tragbares Navigationssystem verfügbar sein. Die vom GPS-Modul gelieferten Werte streuen erheblich. Darum ist es vorteilhaft 5 bis 10 Koordinatenpaare zu notieren. Anschliessend sollte davon je einen Mittelwert der geografische Länge und Breite bestimmt werden. Diese sind allenfalls noch auf das Anzeigeformat des Navi umzurechnen.

Die GPS- Höhe streute noch viel stärker. Die Höhe des Modelles über Boden konnte im vorliegenden Fall weder mit dem GPS-Modul noch barometrisch (wegen Luftdruckänderung) zuverlässig bestimmt werden. Ob das Modell auf einem Baum oder darunter liegen würde, war aus den angesagten Koordinaten kaum zu bestimmen.
Das GPS-Modul benötigt eine freie Sicht zum Himmel. Auf dem Waldboden unten war die Sicht nach oben stark eingeschränkt. Darum ist in einem solchen Fall die barometrische Höhenangabe zuverlässiger. Allerdings kann eine Änderung des Luftdruckes diese Angabe ebenfalls etwas verfälschen.

Bemerkung
Das beschriebene Modell überlebte im Herbst zusammen mit dem Vario auch noch eine Baumlandung mit nachfolgendem Sturm und strömendem Regen. Dies ohne wesentlichen Schaden. Nach einer gründlichen Trocknung sind Modell und Vario wieder voll funktionsfähig und haben in der Zwischenzeit auch schon einige weitere Flüge erfolgreich absolviert. Am meisten staune ich jedoch über den damals tiefentladenen Lipo. Er blähte sich nicht auf und lässt sich heute noch tadellos auf die volle Kapazität aufladen.

Erfahrungsbericht zum aktuellen Variometer CS DataVario
Verfasser: Herr Mettler Mai 2009

Sehr geehrter Herr Schreiner

Mit dem im März erworbenen CS DataVario (inkl. GPS- und Sensor Modul) habe ich inzwischen schon zahlreiche Flüge absolviert.
Wie bei anderen Anwendern haben sich damit auch bei mir die Flugzeiten an thermikreichen Tagen verdoppelt oder gar verdreifacht.

Das gesamte Vario Set benötigt sehr wenig Platz. Es passt sogar zusammen mit dem GPS Modul und Sensorinterface in einen EasyGlider. Bei guter Thermik und geeigneten Lichtverhältnissen ging dieser damit schon auf eine Höhe von über 630 m (war etwas riskant). Der längste Flug dauerte bis jetzt 3/4 Stunden.
Mit den geringen Massen und dem tiefen Stromverbrauch könnte das Vario (allerdings ohne GPS) bestimmt auch in noch kleinere Modelle eingebaut werden.

Das optionale GPS-Modul liefert Flugdaten im Sekundentakt, die später in Form einer Flugbahn in 2D oder 3D Darstellung auf Google Earth betrachtet werden können. Nach der visuellen Auswertung einiger Flüge kann man so ermitteln wo sich in der Landschaft regelmässige Thermikblasen bilden.
Ich war aber auch überrascht, wie weit weg sich meine Modelle jeweils von meinem Standort weg bewegten. Mittels Flugauswertung kann man die eigenen Fähigkeiten im Schätzen von Entfernungen trainieren.

Während dem Flug schätze ich besonders die abrufbaren Ansagen. So dient die Angabe der Flughöhe beispielsweise dem rechtzeitigen Ausstieg aus einer Thermikblase (z. B: EasyGlider bei 400 - 450 m). Dabei bleibt der Blick ständig auf dem Modell. Bei grosser Höhe könnte ein Blickwechsel schnell den Verlust des Modelles bedeuten.

Die Ansage der Akkuspannung hilft bei einem Elektrosegler die Lipokapazität optimal zu nutzen ohne damit eine Aussenlandung zu riskieren.

Im Vergleich zu anderen Produkten werden beim CS DataVario die Flugdaten auf einer riesigen 1Gbyte Micro SD Card aufgezeichnet. Damit gehen nie Daten verloren, weil immer genug Speicherkapazität zur Verfügung steht. Nach dem Flug kann die Card wie bei einer Digitalkamera aus dem Vario entnommen und mittels Adapter bequem in den PC eingesteckt werden. So können auch grosse Dateien sehr schnell auf den PC übertragen werden. Ein mühsamer Transfer via USB Kabel entfällt.

Bei intensivem Einsatz des Varios beginnt man auch die vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten zu nutzen. Das Setup (Konfigurationsdaten) kann einfach und bequem mittels PC-Programm auf die Memory Card geschrieben werden, von wo es bei jedem Flug automatisch übernommen wird.

Wird das Variometer in mehreren Flugmodellen eingesetzt, kann pro Modell eine eigene Karte mit dem modellspezifischen Setup eingesetzt werden. Dies ist äusserst praktisch. Man kann sich so die sonst eher lästige Programmierung des Setups via Knüppelbewegungen an der RC-Anlage komfortabel ersparen.

Für wenige anspruchsvolle Anwender genügen auch die voreingestellten Werte. Diese erscheinen mir sehr praxisgerecht. Damit kann sogar das Lesen der sehr gut verständlichen Benutzer Anleitung (war übrigens bei meiner Evaluation die ausführlichste Dokumentation) vermieden werden. Mit den Funktionen wird man dann im Betrieb vertraut. Zum Auffinden von Thermikblasen reicht dieses Vorgehen sicher aus.

Im Vario ist auch ein 10 mW Sender zur Übertragung der Daten auf den Empfänger des Piloten eingebaut. Entgegen meiner ursprünglichen Befürchtung gab es damit nie Schwierigkeiten. Weder wurde die 35 MHz RC Anlage gestört noch trat eine Beeinträchtigung der Vario-internen Funktionen auf.
Ins Staunen kam ich dagegen als der Stecker am Empfänger falsch herum eingesteckt war (Signal- und Minus-Anschluss waren vertauscht) und das Variometer auch so funktionierte. Allerdings ohne Modeumschaltung, weil ja das Steuersignal in diesem Fall auf dem falschen Pin lag.

Ganz wichtig erscheint mir auch die klare Verständlichkeit der Ansagen und der für mich sehr angenehme Ton (anwendergerecht konfigurierbar). Beides beginnt man bei längeren Flügen wirklich zu schätzen.

Mit dem Support bin ich auch sehr zufrieden. Alle meine E-Mail Fragen wurden umgehend und sehr kompetent beantwortet. Die direkte Lieferung in die Schweiz erfolgte dank korrekter Zolldeklaration innerhalb von 7 Tagen nach der Überweisung der Zahlung.

Vor dem Kauf hatte ich dieses Vario aus fünf verschiedenen Produkten gründlich evaluiert. Bis heute habe ich den Entscheid nicht bereut und bin mit der getroffenen Wahl überaus zufrieden.
Aufgrund der vielen positiven Erfahrungen werde ich es auch gerne anderen Modellfliegern weiter empfehlen.

Mit herzlichen Grüssen aus der Schweiz
Hermann Mettler

Erfahrungsbericht zum Variometer Classic Sound Voice III von wstech
Verfasser: Herr Stadler Februar 2009

Hallo Herr Schreiner.
Ich setzte seit letzten Herbst das CS Voice III (Anm. ist das Vorgängermodell des CS DataVario) inzwischen in 3 Modellen ein und bin von den Einsatzmöglichkeiten begeistert !
In meinem Volcano, E-Segler 3,7m,mit Vario und U/I-Sensor.Dann in einer Bellanca Decathlon, 1,6m als Schleppmaschine mit Vario und U/I-Sensor. Jetzt auch in einer ME163, 1,35m,mit Höhenmesser,U/I-Sensor und Speedsensor(Staurohr).
Beim Einsatz im E-Segler fällt auf das vorallem ab ca. 250m die Thermiksuche wesentlich leichter fällt und somit deutlich längere und höhere Flüge möglich sind. Auch gibt die momentane Flughöhe vorallem bei Ablassern Sicherheit.
Bei den Motormaschinen möchte ich inzwischen auf die Durchsage der Spannungslage und der verbrauchten Kapazität nicht mehr verzichten. Der Umbau von einem Modell ins andere ist ebenso einfach wie die Umprogrammierung vom Sender aus. Das Gerät funktioniert immer einwandfrei !
Im Link ein Video meiner ME163 mit anschließender Durchsage der Flugdaten.
http://www.youtube.com/watch?v=lyxzgIDVMxw&feature=channel_page

Erfahrungsbericht zum Variometer Classic Sound Voice III von wstech
Verfasser: Ludwig Montag Juni 2008

Nach langer Suche und der damit verbundenen Abwägung von Vor- und Nachteilen der am Markt erhältlichen Varios, habe ich mich Anfang des Jahres für das Classic Sound Voice III von wstech entschieden.

Ausschlaggebend waren für mich dabei zum einen die gute Grundausstattung, zum anderen aber auch die Möglichkeit, weitere Sensoren über ein entsprechendes Interface oder den Unilog von SM-Modellbau anzuschließen. Damit lässt sich das Vario später nach den individuellen Bedürfnissen beliebig erweitern.

Die Lieferung erfolgte kurzfristig und ohne Beanstandung. Ein bei der Bestellung von mir vergessenes Anschlusskabel wurde unbürokratisch nachgeliefert. Hierzu genügte eine kurze E-Mail, die prompt beantwortet wurde. Dass bei Herrn Schreiner Kundenorientierung groß geschrieben wird, habe ich bereits im Vorfeld aus anderen Foren und Erfahrungsberichten zur Kenntnis genommen und kann dies an dieser Stelle noch einmal bestätigen.

Die Voreinstellungen des Classic Sound Voice III können unverändert übernommen werden, sodass es ohne Umschweife eingesetzt werden kann. Ein Aspekt, der sicherlich auch für Vario-Neulinge interessant sein dürfte.

Ich habe das Vario nunmehr in mehreren Modellen (Segler und E-Segler) getestet und kann sagen, dass sich dadurch völlig neue Perspektiven erschließen. Selbst kleinste Luftbewegungen werden registriert und in einem angenehmen Signalton unmissverständlich wieder-gegeben. Die Flugzeiten verlängern sich beträchtlich und bei E-Seglern lässt sich bereits der Steigflug effizienter gestalten, da Aufwindfelder deutlich wahrgenommen werden.

Die Empfindlichkeit des Varios verblüfft dabei schon vor dem Start, wenn man sein Modell nach den Vorbereitungen zum Abwurf anhebt, wird bereits in dieser Phase ein Steigen signalisiert und die Höhenänderung angesagt. In Verbindung mit der Höhenansage lässt sich auch sehr gut erkennen, wann es an der Zeit ist, aus einem Bart auszusteigen. Gerade bei kleinen und leichten Modellen wird so verhindert, dass sie die Sichtgrenze überschreiten und auf Nimmerwiedersehen entschwinden.

Ein weiteres Highlight stellt aus meiner Sicht die Spannungsansage dar. Hier wird die Spannung der Empfängerversorgung im Klartext übermittelt. Somit erhält man rechtzeitig einen Hinweis, wann der richtige Zeitpunkt zum Landen gekommen ist, noch bevor einem das Modell diese Entscheidung abnimmt.

Nach der Landung lagen die Abweichungen im Bezug auf die Startstelle bei +/- 3 Metern, was aber in Anbetracht des Verwendungszwecks eines Varios zu vernachlässigen ist.

Erfahrungen mit anderen Optionen, wie dem Anschluss zusätzlicher Sensoren, habe ich bisher nicht sammeln können.

Wichtig ist aber die Erkenntnis, mit dem Classic Sound Voice III die richtige Entscheidung getroffen zu haben, da bereits mit den Grundfunktionen meine Erwartungen zu 100 Prozent erfüllt wurden.

Allzeit guten Flug

Ludwig Montag

Erfahrungsbericht wstech Variometer "Classic Sound Voice"
Verfasser: Michael Ziegler 5/2006

Vor langer Zeit hatte ich ein normales Classic Sound Variometer von Herrn Schreiner gekauft und war damit sehr zufrieden. Als ich Anfang des Jahres 2006 mit Herrn Schreiner telefonierte und ein Zweitgerät bestellen wollte, fragte er mich, ob ich auch an einem Gerät mit Höhenansage und Spannungsüberwachung interessiert wäre.
Damals hatte ich eigentlich noch kein Bedürfnis, mir die aktuelle Höhe, Spannung etc. ansagen zu lassen, worauf ich heute jedoch nicht mehr verzichten möchte. (vor allem auf die Spannungsansage)

Herr Schreiner schickte mir also freundlicherweise eines seiner Prototypen Variometer zum Test zu, welches ich in den Folgemonaten ausgiebig geflogen bin. Anfangs war ich mit der Ansage im Intergral-Mode nicht ganz glücklich, da mir diese zu lang war. Herr Schreiner schickte mir jedoch gleich nach einem längeren Telefongespräch ein neues Gerät (V.02) zu, welches noch Detailverbesserungen sowie einen geänderten (verkürzten) Ansagetext verfügte. Dieses Gerät habe ich nun schon weit mehr als 40 Flugstunden im Einsatz und bin damit anstandslos zufrieden.

Das Variometer hat einen sehr sensiblen und angenehmen Ton, welcher auch nach längerer Flugzeit nicht auf die Nerven geht. Auch die Verwendung der TEK-Düse stellte sich bei diesem Gerät als recht gut heraus. Der Signalton des Varios wird bei richtiger Antennenverlegung auch bei weiteren Entfernungen noch recht gut übertragen, was ich bei diversen Flügen an unserem Haushang mit Entfernungen zwischen 1000-1500m ertesten konnte. Den Integral-Mode finde ich recht interessant, obwohl ich diesen nur in stärkeren Aufwindfeldern einsetze, um das gemittelte Steigen/sec dieses "Bartes" zu erhalten.
Bei schwächeren Bedingungen fliege ich meist nur im Höhenansage-Mode, da mir das Signal des Variometers hier nicht alle 20sec. unterbrochen wird. Dies ist jedoch Geschmacksache.
Höhen und Spannungsansage:
Zur Höhenansage kann ich mich nicht 100 prozentig äußern, da ich keinerlei Referenz zur Flughöhe hatte und auch bis dto. auf keinem referenziertem Außenfeld gelandet bin.
Lediglich im Vorbeiflug auf Augenhöhe (0 Meter) viel mir auf, dass doch Unterschiede von +/-10 Meter angesagt wurden, welche ich jedoch auf die Verwendung der TEK-Düse zurück schließe. Die Spannungsansage wurde von mir bei diversen Tests mit einem guten Multimeter genau zur angesagten Spannung angezeigt.

Mich hat dieses Variometer bezüglich der einfachen Handhabung und Funktion, der geringen Einbaumasse, der variablen Kanalbelegung sowie des noch recht günstigen Preises vollkommen überzeugt. Auch den freundlichen Kontakt zum Hersteller, welcher auch direkt vorgeschlagene Verbesserungen kurzfristig umsetzte möchte ich hier noch erwähnen.

Allseits guten Flug
Michael Ziegler

Erfahrungsbericht von Herrn Herbert Eberbach 6/2006
Classic Sound Voice
Als Wolfgang Schreiner vor einigen Jahren das Vario "Classic Sound II" auf den Markt brachte, tat er dies in klarer Abgrenzung zu den bereits existierenden Wettbewerbern: Er konzipierte ein reines Analogvario mit festen Einstellungen für Messbereich und Verzögerungszeit und mit nur einer Art "Notfunktion" für die Signalisierung eines Abfalls der Bordspannung. Die Zeichen sprachen dafür, dass das Vario einen zufriedenen Kundenkreis fand, was aber nicht ausschloss, dass der Wunsch nach einer verbesserten Spannungsmessung und auch nach einer Höhenansage aufkam. Dem hat Herr Schreiner nunmehr Rechnung getragen, indem er das bestehende Vario mit einem Mikroprozessor erweiterte und somit eine Reihe Wünsche, einschließlich Sprachausgabe, erfüllen konnte. Geblieben aber ist das Konzept, durch selbstgewählte Einschränkungen bei der Vielfalt an Funktionen und bei der Genauigkeit der Höhenmessung das Gerät kostenmäßig und preislich unterhalb der Konkurrenz anzusiedeln.

Kernpunkt dieser Konzeption ist die Auswahl des Drucksensors. Für die Variofunktion alleine ist ein temperaturkompensierter Sensor mit Analogausgang völlig angemessen (da durch die kontinuierliche Differenzbildung/Differenzierung des Signals Messfehler "herausgefiltert" werden), während für eine Höhenmessung mit eng tolerierter Auflösung (im Bereich von 1 m) ein (ebenfalls temperaturkompensierter) Sensor mit implementiertem Digitalausgang vorzuziehen wäre. Naturgemäß kam die erstere Version beim ursprünglichen Vario "Classic Sound" zur Verwendung. Untersuchungen haben dann ergeben, dass eine Digitalisierung dieses Analogsignals brauchbar stabile Ergebnisse erbringen würde, wenn bei der Höheninformation eine Auflösung von etwa 3 m und entsprechende Genauigkeiten akzeptiert werden würden. Schreiner hat sich hierfür entschieden und konnte so durch "einfaches" Hinzufügen eines µP aus dem "Sound" das "Voice" machen ohne einen komplett neuen Entwurf machen zu müssen. Bei dieser Betrachtung sollte man nicht vergessen, dass die barometrische Höhenmessung im Flugmodell auch noch anderen, tlw. nicht so einfach quantifizierbaren Einflüssen unterworfen ist: Beim Betrieb ohne TEK-Düse können schwankende Luftdruckverhältnisse innerhalb des Rumpfes für Ungenauigkeiten sorgen, während mit TEK-Düse ein systematischer Fehler hinzukommt, der dadurch entsteht, dass aus dem dann auch geschwindigkeitsabhängigen Drucksignal die Höhe abgeleitet wird.

Eine grobe Abschätzung dieses "Düsenfehlers" ist möglich. Durch die Strömungsverhältnisse an der Düse entsteht ein Unterdruck, der sich dem statischen Druck überlagert, d.h. die Auswertung ergibt eine zu große Höhe. Der Höhenfehler entspricht in etwa (unter Vernachlässigung der Widerstandsverluste!) der Höhendifferenz, die man idealerweise gewinnen würde, wenn man das Modell bis zur Geschwindigkeit Null "hochziehen" würde, d.h. dass die kinetische ("Vorwärts-")Energie vollständig in potentielle Energie umgewandelt wäre. Z.B. lässt sich aus den Tabellen und Grafiken von W.Geck "Antrieb nach Maß" (Modell-Verlag) entnehmen, dass ein Segler mit 60 g/dm² Flächenbelastung (3 kg bei 50 dm² Fläche) bei einem Auftriebsbeiwert von ca. = 0,8 (entspricht etwa sehr langsamem Flug) eine (Vorwärts-)Geschwindigkeit von ca. 11 m/sec haben wird (Näherungsweise Formel: v = Wurzel aus (1,66 x Flächenbelastung / Auftriebsbeiwert). Wenn man nunmehr die kinetische Energie E = ½ x m x v² mit der potentiellen Energie E = m x g x h gleichsetzt, dann folgt nach Umformung der Höhengewinn h = ½ x v²/g (mit g   10 m/sec²). In o.g. Zahlen: h = ½ x 121/10 = 6,05 m. Bei einem etwas beschleunigten Flug mit ca. = 0,5 wäre die Fluggeschwindigkeit 14 m/sec und der Höhenfehler entsprechend 9,8 m.

Wenn ein µP schon einmal vorhanden ist, dann ist die Erweiterung auf Spannungsmessung, Integralvario und Sprachausgabe "fast" ein Abfallprodukt. Auch hier findet man wieder die gewählte Einschränkung vor, denn es werden nur die Höhe, die Bordspannung und das "Integralvario" übertragen. Eine Veränderung von Einstellparametern oder eine Datenspeicherung mit PC-Anschluss ist nicht vorgesehen.

Die Höhe wird immer bei dem Durchgang durch ein 50-m-Intervall, spätestens aber jede Minute, angesagt. Die Integralvariofunktion gibt (neben dem Varioton) die Höhenveränderung in unveränderbaren 20-sec-Intervallen an, beinhaltet aber noch eine Variante, die dem "Antriebsoptimierer" gefallen wird. Bei sofortigem Umschalten vom "Ruhe"-Modus" (das Vario nennt Höhe und Bordspannung und ist dann still) in den "Integralvario"-Modus verkürzen sich die Ansageintervalle auf 10 sec, so dass eine einfache Umrechnung im Kopf sofort die Steiggeschwindigkeit ergibt. Tritt nach dem Ende des Steigflugs kein Höhengewinn mehr ein schaltet das Gerät automatisch in den 20-sec-Rhythmus um.-
Die Spannungsmessung findet in 1,25-sec-Intervallen statt und wird nur bei Unterschreiten von jeweils 0,1 Volt und bei Modusumschaltungen angesagt. Bei Unterschreiten von 4,6 V erklingt ein Warnton, der bei 4 Zellen-Akkus auf eine Spannung von 1,15 V/Zelle hinweist und eine praktikable Warnschwelle darstellt.

Zusätzlich ist eine Empfängerüberwachung möglich, jedoch nur dann, wenn am Empfängerausgang eine "fail-safe"-Servoposition programmierbar ist. In diesem Fall erkennt das Gerät diese Pulslänge und generiert eine Warnansage "failsafe".

Das hier zur Verfügung stehende Gerät hat seine Funktion im spezifizierten Rahmen bestens erfüllt, wobei sich u.a. die gewählten Zeitintervalle (20 sec bzw. 1 min) als sehr praxisnah erwiesen haben.

Zusammengefasst:
Was kann/hat das "Classic Sound Voice"?
Analogvario mit TEK-Option, Höhenansage und Integralvarioansage auf der Basis eines gemeinsamen Drucksensors (mit festen Einstellparametern) und Spannungsüberwachung.

Was können/haben Konkurrenten im Einzelfall zusätzlich?
Variable Einstellparameter (Vario: Empfindlichkeit und Verzögerungszeit), Datenaufzeichnung (Flugzeit, Höhe , Bordspannung, Temperatur, diskrete Schaltzustände), optionale Erweiterungsmöglichkeiten (Spannungs-, Strom-, Temperatur-, Drehzahlmessung), Integration mit GPS-System incl. Flugwegaufzeichnung, Auswertung der Empfangsqualität durch Servopulsanalyse .

Schlussendlich geht aber nichts daran vorbei: Der zukünftige Variokäufer muss nun mal selbst entscheiden, welche Funktionen er heute, und vielleicht in der Zukunft, haben (und bezahlen) will.

Viel Erfolg bei der Entscheidung und Freude am Variofliegen.

Erfahrungsbericht: Motorsegler fliegen mit Vario
Ein Bericht von Thomas Bücheler
http://www.motorsegler-ig.de/Berichte/VarioErfahrungsberichtMotorsegler/VarioErfahrungsberichtMotorsegler.htm

hier sind noch weitere Erfahrungsberichte zum früheren Classic Sound 139-Kanal (ohne Sprachausgabe)